Allerheiligen und Allerseelen im Ägydiusdom
Allerheiligen ist wie ein großes Erntefest und wurde ursprünglich gleich nach Pfingsten gefeiert. Durch die Missionstätigkeit der iroschottischen Mönche im 8. Jahrhundert wurde dieses Fest auf den 1. November gelegt.
Heilige sind nach katholischer Tradition sowohl jene Menschen, die von der Kirche für heilig erklärt worden sind, als auch jene, "um deren Heiligkeit nur Gott weiß". Die Heiligsprechung (Kanonisierung) ist in der katholischen Kirche eine feierliche Erklärung des Papstes über das vorbildlich christliche Leben eines Menschen und über seine endgültige Aufnahme zu Gott.
Am Montag, 1. November 2021, feiern wir um 17:00 Uhr mit Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl einen festlichen Gottesdienst mit anschließendem Gedenken an die verstorbenen Bischöfe unserer Diözese.
Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhundert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt. (Erzabtei Beuron)
Dienstag, 02.11.2021, Allerseelen, 19:00 Uhr
Requiem für die Verstorbenen der Dompfarre mit Bischofsvikar Dompfarrer Dr. Heinrich Schnuderl