Allerheiligen und Allerseelen im Ägydiusdom
Vierhundert Jahre nachdem Jesus Christus gelebt hat, hat es schon so viele Heilige gegeben, dass es sich nicht mehr ausgegangen ist, dass jeder und jede Heilige einen eigenen Gedenktag im Jahr bekommt. So wurde ein Gedenktag für alle Heilige eingeführt – Allerheiligen.
Wenn Sie nicht wissen, wann Ihr Namenstag ist, dann ist der 1. November die beste Gelegenheit, Ihren Namenstag zu feiern.
Heiligkeit bedeutet, ein ganz besonderer Christ, eine ganz besondere Christin zu sein, anderen zu helfen und alles zu geben, was man hat. Zur Heiligkeit sind alle Gläubigen berufen.*
Heilige sind nach katholischer Tradition sowohl jene Menschen, die von der Kirche für heilig erklärt worden sind, als auch jene, „um deren Heiligkeit nur Gott weiß“. Die Heiligsprechung (Kanonisierung) ist in der katholischen Kirche eine feierliche Erklärung des Papstes über das vorbildlich christliche Leben eines Menschen und über seine endgültige Aufnahme zu Gott.
Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Durch die Missionstätigkeit der iroschottischen Mönche im 8. Jahrhundert wurde dieses Fest von Papst Gregot IV. im Jahr 835 auf den 1. November gelegt.
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Allerheiligen
Dienstag, 1. November 2022, 17:00 Uhr
Festlicher Gottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl und anschließendem Gedenken an die verstorbenen Bischöfe unserer Diözese -
Allerseelen
Mittwoch, 02.11.2022, 19:00 Uhr
Requiem für die Verstorbenen der Dompfarre
mit Bischofsvikar Dompfarrer Dr. Heinrich Schnuderl
* vgl. Papst Franzikus hat in dem persönlich gehaltenen Lehrschreiben "Guaudete et exultate" die Berufung aller Gläubigen zur Heiligekeit bekräftigt.