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Inhalt:
Predigt

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter

Predigt von Dompfarrer und Bischofsvikar Heinrich Schnuderl am 11. Sonntag im Jahreskreis

Foto Christian Brunnthaler

„Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!“ Dieses Wort ist uns im Ohr von der immer wieder erhobenen Aufforderung, um Priesternachwuchs zu beten. - Aber wir erinnern uns zugleich auch an die im deutschen Sprachraum und darüber hinaus angestellten Strukturdebatten: „Die Kirche muss weiterentwickelt werden!“ Eigene Prozesssteuerungsgruppen sind eingerichtet worden. Anregungen aus Wirtschaft und Verwaltung werden eingeholt und einbezogen: Optimieren, Einsparen, Zusammenlegen sind Handlungsanweisungen. Nicht immer ist klar, wer oder was entwickelt werden soll, und vor allem, wer es ist, der da „entwickelt“.

  1. Kirche existiert in Zeit und Geschichte – „in der Welt“ –, darum sind solche Überlegungen nicht prinzipiell auszuschließen. Die Kirche ist aber nicht ein Konzern, eine Firma, sie ist nicht nur eine öffentliche Einrichtung, sondern in allem auch und sollte vor allem sein: eine geistliche Wirklichkeit.

Auf die Aufforderung zum Gebet um Arbeiter für Gottes Ernte folgt im Evangelium die Berufung und Aussendung der Zwölf: Jesus hat menschliche Mitarbeiter gebraucht, um sein Evangelium in Wort und Tat zunächst dem Haus Israel zu verkünden, und er hat einzelne Menschen mit ihren Namen gerufen und ihnen seine Vollmachten gegeben.

In diesem Evangelium werden die Zwölf erstmals „Apostel“ genannt – ein Begriff, der vom altorientalischen Botenrecht abzuleiten ist, nach dem der Gesandte ist wie der, der sendet.[1] Nach der Auferstehung Jesu und dem Auftrag des Herrn an die Jünger - „Geht zu allen Völkern“ (Mt 28,19) - versteht das Matthäusevangelium diese Berufung der Zwölf aber auch schon als einen ersten Auftrag, wie Jesus selbst durch Menschen sein Werk weiterführen will.

  1. Das Matthäusevangelium, das um 80 bis 90 nach Christi Geburt verfasst worden ist, kennt die Diskrepanz: hier die kleine Zahl von „Arbeitern“, dort die ganze Menschheit.

Die Christengemeinde steht vor der Herausforderung: auf der einen Seite: die Zwölf, die 70 Jünger, die kleinen gläubigen Gemeinden – und ihnen gegenüber: die Menschenmassen in den antiken Großstädten Rom, Alexandrien, Korinth, Ephesus… und in den noch wenig bekannten Ländern. Auch die Apostel und ihre Nachfolger haben wieder Menschen gesucht, die in der Vollmacht Christi, also in seinem Namen und Auftrag sein Evangelium verkünden und zwar nach dem Wort Jesu „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben!“

Im Glauben war es ihnen bewusst, dass die Aufforderung Jesu, den Herrn der Ernte um Arbeiter zu bitten, nicht bedeutet, dass Gott zögert und sich „bitten“ lässt, sondern dass uns allen, damals den Aposteln und ihren Schülern und der Kirche unserer Zeit klar bleiben muss, dass dieser Dienst, dieser Auftrag nur in Verbindung mit dem eigentlichen Priester Jesus Christus ausgeübt werden kann.

Schon in der Urkirche sind solche Aufgaben durch Gebet und Handauflegung übertragen worden. Apostel und Presbyter, Bischöfe und Diakone haben sich nicht selbst dazu gemacht (vgl. Joh 15,16: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt“), sondern wurden geweiht und beauftragt.

  1. In mehreren Wortmeldungen des jetzigen Papstes begegnen wir einem Bild für die Kirche, das uns überrascht: Papst Franziskus vergleicht die Kirche mit einem „Feldlazarett“, über das er sagt:

„Ein Feldlazarett… ist eine mobile Einrichtung für die Erste Hilfe, die Notversorgung, die man braucht, damit die Kämpfenden nicht sterben. Dort wird Notfallmedizin betrieben.“[2]

Mit diesen Worten fordert der Papst uns auf, die Menschen dort zu suchen, wo sie leben, wo sie leiden, wo sie hoffen. In seiner Antrittsenzyklika „Die Freude des Evangeliums“ warnt der Papst aber vor „übertriebenem Aktivismus“ und fordert „eine aufmerksame Zuwendung zum anderen…. Diese liebevolle Zuwendung ist der Anfang einer wahren Sorge um seine Person“ (EG 199).

Wie die Apostel mit Namen genannt sind, so haben auch die, zu denen sie gesendet sind, ihre Namen, ihre persönliche Geschichte, sie sind keine „Fälle“ und schon gar nicht „Nummern“. Seelsorge bedeutet eine Beziehung von Person zu Person, die nicht wir veranstalten. Wir vertrauen auf das Wirken des Heiligen Geistes – und auch deshalb müssen wir darum beten, dass Gott „Arbeiter für seine Ernte aussendet.“

 

[1] K. Kertelge, Art. Apostel, in: LThK I, Freiburg 1993³, Sp. 851;

[2] Pp. Franziskus, Der Name Gottes ist Barmherzigkeit. Ein Gespräch mit Andrea Tornielli, München 2016, S. 74f.

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