Allerheiligen im Ägydiusdom
Freitag, 1. November 2024 – Allerheiligen
Gottesdienst zum Hochfest Allerheiligen – um 17:00 Uhr feiern wir mit Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl einen festlichen Gottesdienst mit anschließendem Gedenken an die verstorbenen Bischöfe unserer Diözese.
Musikalische Gestaltung
- Wolfgang Amadeus Mozart: Missa brevis in D, KV 194
Ausführende: Domchor und Domorchester
Samstag, 2. November 2024 – Allerseelen
Gottesdienst mit Totengedenken – um 18:15 Uhr feiert Dompfarrer und Stadtpfarrer Dr. Ewald Pristavec mit der Domgemeinde die Vesper zum Allerseelentag.
In der Hoffnung auf die Auferstehung gedenken wir beim Gottesdienst besonders der Verstorbenen der Dompfarre und laden die Angehörigen herzlich zur Mitfeier ein.
Musikalische Gestaltung
- Nicolaus Bruhns: Kantate „Ich liege und schlafe“ und „De profundis clamavi“
Ausführende: Domkantorei, Capella Ferdinandea
Zur Gemeinschaft der Kirche gehören natürlich auch die Heiligen, die und vorausgegangen sind. Wir glauben daran, dass Gott – wie auch einst uns selbst – sie auferweckt und ihr Leben vollendet.
Kirchliche Gemeinschaft geht über das Iridische hinaus. Unser gläubiges Leben schließt das Himmlische, das Sein bei Gott, vorwegnehmend mit ein.
Allerheiligen erinnert uns an die große Gemeinschaft von uns mit allen Heiligen, Märtyrer*innen und allen Verstorbenen.
Heiligkeit ist kein religiöser Leistungswettbewerb, keine außerordentliche Lebensführung. Die Vielfalt an heiliggesprochenen Menschen zeigt uns die Breite möglicher Nachfolge und die Pluralität von Berufungen einst und heute.
Heilige sind Menschen, die von der Kirche heiliggesprochen wurden oder jene unbekannten Heiligen, deren Heiligkeit nur Gott sieht.
Heilige haben dem Evangelium eine glaubwürdige Stimme verliehen, ihm ein Gesicht gegeben. Heilige sind Menschen, die Gott in sich tragen und durch ihr Lebenszeugnis anderen den Zugang zu Gott ermöglichen. Heiligkeit ist ein Appell an uns alle, nach dem Evangelium zu leben, Gerechtigkeit und Versöhnung zu ermöglichen.
Allerheiligen führt uns die irdische Vergänglichkeit vor Augen und öffnet unsere Sehnsucht nach wohltuenden, bleibenden Beziehungen über den Tod hinaus. Allerheiligen und Allerseelen machen uns aufmerksam auf das radikal Neue.
Wie denken Sie über das "Jenseits"? Beginnt es auch schon hier und jetzt, bei und mit dem Nächsten?
CB